FWF-Projekt: Geometrische Kompetenzen in der Architekturausbildung
Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es Inhalt, Methoden und didaktische Ansätze der neuen Disziplin „Architectural Geometry“ zu definieren und für den Einsatz im Architektur Studium an technischen Fakultäten aufzubereiten. Weiters werden die Gründe untersucht, die zur Reduzierung der geometrischen Ausbildung führten und welche Folgen dies hatte. Es sollen darauf basierend Methoden entwickeln werden, die diesen geometrischen Mangel wieder bereinigen sollen. Zusätzlich soll analysiert werden, welche geometrischen Grundlagen für einen Architekten in Bezug auf „Non-Standard-Architecture“ unumgänglich sind, basierend auf den neuen theoretischen Konzepten des „Parametricism“ und den aktuellen technischen Entwicklungen. Die Ergebnisse der Analyse sollen es erlauben, das Konzept adäquat zu entwickeln und dabei klar und deutlich zu umgrenzen, welche neuen Anforderungen ein angehender Architekt erfüllen muss, um den neuesten Anforderungen in Technik und Architekturpraxis gerecht zu werden. Zusätzlich sollen neue Zugänge zu funktionellen Anwendungen, die auf fundamentalen geometrischen Kenntnissen beruhen, für das Architektur Design gefunden und entwickelt werden. Architekten suchen ständig nach neuen „digitalen Inspirationen“ in anderen Disziplinen und Produktionsvorgängen, und sie suchen nach einer Verbindung von analogen und digitalen Werkzeugen um eine Ästhetik zu definieren, die die neuen Phänomene im „Architectural Computing“ widerspiegeln. Wegen der sich rasant entwickelnden digitalen Möglichkeiten müssen Architekturstudenten diese neuen Inhalte und Werkzeuge, die für das moderne Architekturdesign relevant sind, erlernen und beherrschen. Sie sollen befähigt werden, diese Mittel adäquat zu benutzen und nicht davon übermannt werden.